News »

BioCen gelang erstes Mittel zum Transport von in Kuba gewonnenen Viren

vacuna covid ensayoForscher des Nationalen Zentrums für Biopräparate (BioCen) entwickelten das erste Transportmittel für in Kuba gewonnene Viren zur Entnahme und zur Beförderung klinischer nasopharyngealer und oropharyngealer Proben zur Diagnose vonPatienten mit SARS-COV-2, dem Erreger von COVID-19.

BioCen gelang es in nur sieben Tagen das Produkt industriell zu skalieren und es erhielt anschließend die vom Staatlichen Zentrum zur Kontrolle von Arzneimitteln, Medizinischen Geräten und Produkten (Cecmed) erteilte Sanitäre Registrierung.

Damit ist die Kontinuität der mikrobiologischen Diagnostik und damit die epidemiologische Überwachung und Kontrolle der Krankheit auf der Insel gesichert und das Mittel trägt außerdem zur sofortigen Etablierung von Maßnahmen, die die Übertragung der ansteckenden Krankheit minimieren und zum Anstieg der aktiven Ermittlung potentieller, auch asymptomatischer Fälle bei.

Das Mittel entstand in enger Zusammenarbeit zwischen BioCen und dem Institut für Tropenmedizin Pedro Kourí. Andere Einrichtungen des Gesundheitssystems und von BioCubaFarma waren an dessen Auswertung beteiligt, darunter das Zentrum für Gentechnik und Biotechnologie (CIGB), das Provinzzentrum für Hygiene und Epidemiologie von Havanna und das Salvador Allende Krankenhaus.

Zu den Vorteilen des neuen Produkts gehört, dass es die adäquate Aufbewahrung von Proben vom Zeitpunkt ihrer Entnahme in den Gesundheits- und Isolierungszentren bis zu ihrer Verarbeitung durch RT-PCR in den verschiedenen molekularbiologischen Labors gewährleistet.

Dr, rer. nat. Marilyn Díaz Pérez, Forscherin bei BioCen und federführend bei dieser innovativen Leistung, sagte gegenüber Granma, dass das Transportmittel für das Virus unter strikter Einhaltung der anspruchvollsten internationalen Sicherheitsstandards entwickelt wurde und auf einem Qualitätsmanagementsystem, das mehr als 20 Jahre lang nach ISO 9001 zertifiziert wurde, sowie der Einhaltung guter Herstellungspraxis basiere.

Sie wies daraufhin, dass die Herstellung in Kuba, dem Land technologische Souveränität biete und Importe ersetze, denn ähnliche Produkte seien auf dem internationalen Markt nur zu hohen Preisen zu bekommen.

Seit April bis zu den ersten Oktobertagen habe das Nationale Gesundheitssystem über 100.000 Einheiten dieses Transportmittels für das Virus erhalten, führte sie weiter aus.

Jetzt sei es Ziel der Institution, die Produktion auf 10.000 Einheiten pro Tag zu steigern, sagte die Wissenschaftlerin.

Mit der Herstellung des Transportmittels und des parallel dazu vom Zentrum für Neurowissenschaften entwickelten Tupfers für die Probennahme, ist das Diagnosepaket fertiggestellt, das grundlegende Element, um der gegenwärtigen epidemiologischen Kontingenz in Kuba zu begegnen.

(Quelle: Granma)

Hinterlasse einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind markiert. *

*