News »

Díaz-Canel bestätigt per Präsidialdekret Nationales Frauenförderungsprogramm

Canel declaracionEinmal mehr bekundet die kubanische Revolution, dass innerhalb ihrer wesentlichen Prinzipien der Respekt und die Würde der Frau sowie die Chancengleichheit für ihre Entwicklung den höchsten Platz einnehmen.

Ein überzeugender Beweis für diese nationale Zielsetzung ist die Veröffentlichung des Präsidialdekrets Nr. 198 aus dem Jahr 2021, an einem besonderen Datum wie dem 8. März im außerordentlichen Amtsblatt Nr. 14, mit dem der Präsident der Republik, Miguel Díaz-Canel Bermúdez, in Ausübung seiner Befugnisse das Nationale Programm zur Förderung der Frauen genehmigt.

Das Programm basiert auf der konsequenten Einhaltung der internationalen Abkommen und Verpflichtungen des kubanischen Staates, die die Rechte der Frauen unterstützen, und berücksichtigt die Herausforderungen, die sich aus den Bewertungen des Aktionsplans der Republik Kuba bezüglich der Folgemaßnahmen zur Vierten UN-Frauenkonferenz ergeben.

WESEN DES PRÄSIDIALDEKRETS

In Übereinstimmung mit den Bestimmungen des Dekrets umfasst das Nationale Frauenförderungsprogramm folgende Aspekte:

- Es fasst das Empfinden und den politischen Willen des kubanischen Staates zusammen, stellt einen Eckpfeiler in der Entwicklung der Politik zugunsten der Frauen dar, sorgt für Kontinuität in der Förderung und Entwicklung der Gleichstellung der Geschlechter im Land und institutionalisiert dieses Recht.

- Es ist als Agenda des kubanischen Staates für die Förderung der Frauen konzipiert und steht im Einklang mit den Prinzipien und Postulaten, die in der Verfassung der Republik Kuba und im neuen Szenario der Aktualisierung des kubanischen Wirtschafts- und Sozialmodells der sozialistischen Entwicklung anerkannt sind, sowie mit den internationalen Verpflichtungen, die in Bezug auf die Gleichstellung der Geschlechter eingegangen wurden.

- Es fördert Maßnahmen, die darauf abzielen, eine größere Vollständigkeit und Wirksamkeit bei der Verhinderung und Beseitigung von Erscheinungsformen der Diskriminierung von Frauen zu erreichen und stärkt die Mechanismen und die beruflichen Fähigkeiten von Beamten und Angestellten des öffentlichen Dienstes, um geschlechtsspezifische Fragen bei der Entwicklung von Maßnahmen und Programmen und bei der Ausführung von Diensten zu berücksichtigen.

- Es handelt sich um ein Regierungsprogramm, das unter Beteiligung der kubanischen Frauenföderation Folge-, Bewertungs- und Überwachungsaktivitäten fördert und absichert und es ermöglicht, die Antworten auf die Empfehlungen des Ausschusses zur Beseitigung jeder Form

Zur Umsetzung des Nationalen Frauenförderungsprogramms wurde ein Aktionsplan mit Maßnahmen sowie eine Kommunikationskampagne zur Förderung der Kenntnis und Verbreitung des Programms erarbeitet. Diese basieren auf der Grundlage seiner allgemeinen Zielsetzung:

„Förderung des Vorankommens der Frauen und der Gleichheit der Rechte, Chancen und Möglichkeiten, wie sie in der Verfassung der Republik Kuba festgeschrieben sind, sowie tiefgehendere Ergründung der objektiven und subjektiven Faktoren, die als Ausdruck von Diskriminierung in der kubanischen Gesellschaft fortbestehen und größere Erfolge in wirtschaftlichen, politischen, sozialen und familiären Angelegenheiten behindern, mit dem Ziel, diese zu beseitigen.“

Darüber hinaus enthält es neun spezifische Ziele, die vom Erreichen einer stärkeren Systematisierung der Überwachung von Maßnahmen zur Frauenförderung vonseiten der Regierung bis zur Einbeziehung von Geschlechterfragen auf verschiedenen Bildungsebenen und bei der Ausbildung von Kadern reichen und die öffentliche Debatte über die Rolle der Frauen in allen Bereichen ihrer Entwicklung und Aktivitäten fördern sollen.

Es ist anzumerken, dass dieser Aktionsplan eine transversale Achse hat: die Gleichstellung der Geschlechter, und dass die Reihe von Maßnahmen, die zur Umsetzung des Nationalen Frauenförderungsprogramms vorgesehen sind, nicht nur auf internationalen Instrumenten, sondern auch auf der Verfassung der Republik Kuba selbst, der Konzeptualisierung des kubanischen Wirtschafts- und Sozialmodells der sozialistischen Entwicklung und den Grundlagen des Nationalen Plans für wirtschaftliche und soziale Entwicklung bis 2030 basieren.

DIE MASSNAHMEN DES PLANS UMFASSEN SIEBEN BEREICHE:

Wirtschaftliches Empowerment von Frauen.

2. Kommunikationsmedien.

Bildung, Prävention und Sozialarbeit
Zugang zur Entscheidungsfindung.
Gesetzgebung und Recht. Regulatorischer Rahmen und Systeme zum Schutz vor allen Formen von Diskriminierung und Gewalt.
Sexuelle und reproduktive Gesundheit.
Statistik und Forschung.

Die Generalsekretärin der kubanischen Frauenföderation muss dem Ministerrat alle zwei Jahre einen Bericht über den Stand der Ziele, Aktionen und Maßnahmen des Programms vorlegen. Dieses Organ ist wiederum für die Überwachung der Einhaltung der Bestimmungen des Präsidialerlasses verantwortlich.

WELCHE AKTIONEN UND MASSNAHMEN SIND IM NATIONALEN PLAN FÜR DAS VORANKOMMEN VON FRAUEN ENTHALTEN?

Die sieben definierten Bereiche enthalten jeweils Aktionen und Maßnahmen, die wiederum Verantwortlichkeiten und Teilnehmer haben. Dies gewährleistet nicht nur eine direktere Überwachung durch die jeweiligen Ministerien, sondern auch die Einbeziehung weiterer Akteure.

Bereich 1:

- Regelmäßige Bewertungen der Beschäftigungsbedürfnisse und -möglichkeiten in jedem Gebiet und in verschiedenen Wirtschaftssektoren.

- Förderung der Beteiligung von Frauen auf dem Land, insbesondere von jungen Frauen, an verschiedenen Beschäftigungsmöglichkeiten.

- Vertiefung geschlechtsspezifischer Analysen und deren praktische Anwendung, sowohl im staatlichen als auch im nicht-staatlichen Bereich.

Bereich 2:

- Gewährleistung einer Kultur der Gleichberechtigung, der Achtung der Vielfalt und der Nichtdiskriminierung in der Kommunikations- und Informationspolitik.

- Gewährleistung eines institutionellen Kommunikationsmanagements mit einer Gender-Perspektive und einem Menschenrechtsansatz in allen Institutionen und Ministerien.

- Förderung und Ausbau der Präsenz von Filmemacherinnen, insbesondere in Film und Fernsehen.

Bereich 3:

- Schulung des Lehrpersonals in Geschlechterfragen, Sexualerziehung, Gleichberechtigung und Nicht-Diskriminierung und Einbindung von informativen Modulen auf verschiedenen Bildungsebenen durch unterschiedliche Lehrmittel, damit die Schüler mit diesen Werten geformt werden.

- Schrittweise Sicherstellung dessen, dass Lehrpläne, Lehrbücher und Unterrichtsmaterialien eine Bildung und Erziehung in einer Kultur der Gleichberechtigung fördern.

Bereich 4:

- Vervollkommnung der Politik, die die Förderung von Frauen auf allen Entscheidungsebenen ermöglicht, basierend auf ihrer Vielfalt.

- Einbeziehung einer Vorbereitung auf geschlechtsspezifische Fragen in das System für die Ausbildung von Kadern auf allen Ebenen, in Ausbildungszentren und Trainingszentren.

- Förderung der Präsenz von Frauen im System der Volksmacht auf allen Ebenen, insbesondere als Abgeordnete an der Basis.

Bereich 5:

- Entwicklung und Anwendung, auf systemische, harmonische und integrierte Weise, einer Gender-Strategie für das Rechtssystem.

- Gewährleistung institutioneller Anstrengungen zur Verhinderung, Bekämpfung, Behandlung und Weiterverfolgung von geschlechtsspezifischer und häuslicher Gewalt, Prostitution, Menschenhandel und Menschenschmuggel sowie aller Formen von Diskriminierung aufgrund persönlicher Bedingungen oder Umstände, die eine der Menschenwürde abträgliche Unterscheidung implizieren.

Bereich 6:

- Zusammenschluss und Systematisierung der Anstrengungen in der Ausbildung und im Handeln aller, die an der Realisierung des Programms für verantwortungsvolle Elternschaft beteiligt sind.

- Verbesserung und Förderung des Programms der Sexualerziehung für Kinder, Jugendliche und junge Menschen mit Schwerpunkt auf der Erziehung der Gefühle, der Respektierung vor Unterschieden, der Verantwortung, der Solidarität und der Gleichberechtigung der Geschlechter.

- Stärkung der Geschlechterperspektive und der sexuellen Rechte in allen Gesundheitsprogrammen.

Bereich 7:

- Forderung und Überprüfung der tatsächlichen Einbeziehung in laufende und spezielle Statistiken, die von allen Behörden und Institutionen herausgegeben werden.

- Einbindung von Gender-Indikatoren in Statistiken und Datenbanken.

- Besondere Beachtung von Morbiditätsstatistiken mit geschlechtsspezifischer Dimension und territorialer Abdeckung, je nach Ursachen.

- Förderung der Einrichtung eines wissenschaftlichen Gender-Observatoriums.

Der Weg ist noch lang und die Herausforderungen sind groß, aber das Ziel ist klar: In dem Maße, in dem wir als Gesellschaft ein höheres Maß an Geschlechtergerechtigkeit erreichen, wird unser Ideal von Gerechtigkeit umfassender und vollständiger sein.

(Quelle: Granma)

Hinterlasse einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind markiert. *

*