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Ein Volk, das sich selbst zur Größe erhoben hat

Cuba puebloAusschnitte aus der Rede, die der historische Führer der Kubanischen Revolution bei de rzentralen Veranstaltung zum 40. Jahrestag des Sieges der Revolution am 1. Januar 1999 im Céspedes Park in Santiago de Cuba gehalten hat

Ehre und ewiger Ruhm, unendlicher Respekt und Liebe jenen, die damals gefallen sind für die endgültige Unabhängigkeit des Vaterlandes zu; allen, die jenes Heldenepos in den Bergen, den Ebenen und den Städten geschrieben haben – Guerilleros und Untergrundkämpfer; jenen, die nach dem Sieg bei anderen ruhmreichen Missionen ihr Leben gelassen oder in Treue ihre Jugend und ihre Energie in den Dienst der Gerechtigkeit, der Souveränität und der Erlösung ihres Volkes gestellt haben; jenen, die bereits verstorben sind und jenen, die noch leben (…)

Für die jüngsten Generationen beginnt die Revolution heute gerade erst. Ein Tag wie der heutige hätte keinen Sinn, wenn man sich nicht an sie richtet (…)

Das Volk von gestern, in dem es Analphabeten und Halbanalphabeten gab, in dem es kaum eine echte politische Kultur gab, war in der Lage, die Revolution zu vollbringen, das Vaterland zu verteidigen, im Anschluß ein außergewöhnliches politisches Bewußtsein zu erlangen und einen revolutionären Prozeß einzuleiten, zu dem es weder auf dieser Erdhälfte noch sonstwo auf der Welt Parallelen gibt. Das sage ich nicht etwa aus einem lächerlichen Chauvinismus oder dem absurden Vorhaben heraus, uns glauben zu machen, besser als andere zu sein. Ich sage es, weil der Zufall oder das Schicksal es so wollte, daß dieser Revolution, die an jenem ersten Januar geboren wurde, die härtesten Proben auferlegt wurden, die jemals auf der Welt ein revolutionärer Prozeß zu bestehen hatte (…)

Unser Volk ist nicht besser als andere Völker. Seine immense historische Größe rührt von dem einmaligen Umstand, sich dieser Probe unterzogen und standgehalten zu haben. Es handelt sich nicht von vornherein um ein großes sondern um ein Volk, das durch sich selbst gewachsen ist. Aus dieser Fähigkeit entspringt die Größe der Ideale und der gerechte Charakter der Sache, die es verteidigt. Es gibt keine andere Sache wie diese, es hat sie nie gegeben. Es geht heute nicht darum, aus purem Egoismus eine nationale Sache zu verteidigen. In der Welt von heute kann eine ausschließlich nationale Sache für sich allein keine große Sache sein. Unsere Welt wird aufgrund ihrer eigenen Entwicklung und historischen Evolution auf schnelle, unaufhaltsame und unumkehrbare Art und Weise globalisiert. Ohne nationale und kulturelle Identitäten oder etwa die legitimen Interessen der Völker eines jeden Landes zu vernachlässigen, gibt es keine wichtigere als die globale Sache, d.h. die Sache der Menschheit selbst (…)

Das Volk, das den heldenhaften Kampf der Spezialperiode kämpft, um das Vaterland, die Revolution und die Errungenschaften des Sozialismus zu retten, schreitet unaufhaltsam in Richtung seiner gestellten Ziele voran, gleich den Kämpfern um Camilo und Che in der Sierra Maestra und dem Escambray-Gebirge. Wie Mella sagte, hat jede Zukunft besser zu sein. Laßt uns dieses mit den Zielen bestätigen, die wir uns für 1999 gestellt haben. Wir wollen festigen und vertiefen, arbeiten und mit dem gleichen Mut kämpfen wie unsere heldenhaften Kämpfer bei Uvero in den ruhmreichen Tagen der großen feindlichen Offensive, in den Schlachten und Aktionen, derer wir heute gedacht haben. Den Rückschlag von Alegría de Pío haben wir bereits hinter uns gelassen, sind an Cinco Palmas vorbei und haben wieder Kräfte gesammelt. Wir sind schon wieder in der Lage zu siegen so wie 300 über 10 000 gesiegt haben; wir sind schon wieder viel stärker und uns des Sieges sicher. (Beifall)

Die Schlacht von heute ist hart und schwer. Wie im kriegerischen gibt es auch im ideologischen Kampf Verluste. Zum Durchstehen harter Zeiten und schwerer Bedingungen hat nicht jeder die erforderliche Veranlagung.
Heute hatte ich daran erinnert, daß während des Krieges bei Luftangriffen und aller Art von Entbehrungen von den freiwilligen Jugendlichen, die in unsere Guerillaschule kamen, nur einer von zehn dies alles ertrug; doch dieser Eine war zehn, hundert, tausend Mann wert. Vertiefen im Bewußtsein, Formung des Charakters, Erziehung in der harten Schule des Lebens unserer Epoche, Verbreiten stichhaltiger Ideen, Benutzen von unwiderlegbaren Argumenten, Überzeugen mit eigenem Beispiel und Vertrauen auf die Ehre des Menschen; damit kann erreicht werden, daß von zehn neun auf ihrem Kampfposten bleiben, eng verbunden mit der Fahne, der Revolution und der Heimat. (Beifall)

(Ausschnitte aus der Rede bei der zentralen Veranstaltung zum 40. Jahrestags des Siegs der Revolution im Cépedes Park in Santiago de Cuba am 1. Januar 1999).

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