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Medizinische Brigade nach Dominica aufgebrochen

cuba-medicos-brig-dominicaEine Brigade, die aus 16 Ärzten, Epidemiologen und Krankenpflegern sowie aus drei Bauingenieuren und zwei Ingenieuren der Elekrizitätswerke besteht, ist gestern nach Dominica aufgebrochen, wo sie sich in die Arbeiten der Betreuung der vom Tropensturm Erika heinmgesuchten Insel eingegliedert hat.

Kurz nach sieben Uhr am Montagmorgen, zufällig zusammentreffend mit dem Internationalen Tag der Solidarität, hob die ATR 72 der Aero Caribbean, die außerdem mit 1,2 Tonnen an medizinischem Material beladen war, vom Internationalen Flughafen José Martí ab.

Der Leiter der medizinischen Brigade, Dr. Norberto Ramos, sagte, dass sich die Brigade, die die Menschen in dem Katastrophengebiet betreuen wird, innerhalb von 12 Stunden gebildet habe. Er betonte, dass sie aus Spezialisten bestehe, die in diesem Jahr vom Kampf gegen Ebola in Westafrika oder den Erdbebengebieten Nepals und Chiles zurückgekehrt seien.

Yosvany Vera betonte, dass er mit der gleichen Hingabe, mit der er fünf Monate in Sierra Leone gegen Ebola gekämpft habe, jetzt dem Volk von Dominica helfen werde.

Kuba sei immer dort gewesen, wo man es gebraucht habe und dies sei keine Ausnahme. Vera gab zu, dass seine Familie immer angespannt sei, wenn er eine Mission annehme, aber er habe ihnen in Westafrika bewiesen, dass man mit einer guten Vorbereitung das Risiko sich irgendeine Krankheit in einem Katastrophengebiet zuzuziehen, sehr minimieren könne.

Die Anästhesiologin Gisela Hernández ist erst vor ein paar Wochen aus Nepal zurückgekehrt, wo sie den Erbebeopfern geholfen hatte und ihre Familie hat deshalb nicht geglaubt, dass sie so bald wieder eine Mission übernehmen würde. Aber sie geht in der Gewissheit, dass sie bald von dort mit dem guten Gefühl zurückkehren werde, alles in ihrer Möglichkeit stehende getan zu haben, um Leben zu retten.

Die aus neun Ärzten und sieben Pflegern bestehende Brigade schließt sich den 11 Ärzten an, die bereits in Dominica im Rahmen des Integralen Gesundheitsprogramms arbeiten.

Die Gruppe ist Teil des Internationalen auf Katastrophen und schweren Epidemien spezialisierten Ärztekontingents Henry Reeve, das seit seinem Bestehen schon viele Missionen erfolgreich abgeschlossen hat.

Wie Nachrichtenagenturen berichten, arbeiten Bergungsteams seit Sonntag daran sich Zugang zu verschiedenen Gemeinden Dominicas zu verschaffen, die durch die von Tropensturm Erika verursachten Überschwemmungen und Erdrutsche von der Außenwelt abgeswchnitten sind. Erika hat dort 20 Tote gefordert und es werden noch mehr als 50 Menschen vermisst.

(Granma)

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