Die vierte Sitzung der bilateralen Kommission Kuba-USA wird morgen, am Freitag, dem 30. September, in Washington stattfinden. Sie wird die Ergebnisse und die Arbeit in den letzten Monaten seit der letzten Tagung am 16. Mai in Havanna analysieren. Dies sagte am Mittwoch der Vizegeneraldirektor für die USA des kubanischen Außenministeriums, Gustavo Machín.
Der Diplomat sagte in einer Pressekonferenz im Außenministerium in Havanna, dass auch die nächsten Schritte vereinbart werden, die die Parteien im Rest des Jahres durchführen werden, um im Prozess der Verbesserung der Beziehungen zwischen den beiden Ländern voranzukommen.
Während des Treffens wird die kubanische Delegation, die von der Generaldirektorin für die USA des Außenministeriums, Josefina Vidal geleitet werden wird, „die begrenzte Fortschritte im wirtschaftlich-kommerziellen Bereich infolge der Blockade“ aufwerfen und bekräftigen, dass die von der Regierung von Präsident Obama ergriffenen Maßnahmen zwar „positiv“ aber „unausreichend und beschränkt“ sind, sagte Machín.
Er führte an, dass es zum Beispiel noch „erhebliche Einschränkungen“ für Exporte aus den Vereinigten Staaten für Schlüsselbranchen der kubanischen Wirtschaft gibt. Sehr wenige Produkte der Insel können in die USA exportiert werden und es sind außer in dem Sektor der Telekommunikationen keine Investitionen des nördlichen Landes in Kuba genehmigt.
Es gibt auch keine normalen Bankbeziehungen zwischen den beiden Ländern, da die Eröffnung von Korrespondenzkonten kubanischer Banken in US-Finanzinstitute nicht autorisiert ist.
Trotz der Genehmigung der Finanzierung und der Verwendung des US-Dollar – was Teil des im März angekündigten Maßnahmenpakets war – konnte Kuba bisher kein Darlehen erhalten oder Zahlungen an Dritte ober Bargeld-Einlagen in dieser Währung tätigen, sagte Machín.
An anderer Stelle sagte er, dass Havanna auf der Notwendigkeit bestehe, die Blockade aufzuheben, wenn begonnen werden soll, über normale Beziehungen zu sprechen.
(Granma)