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Gesundheitswesen: Anstrengungen des Staates mit der Zufriedenheit des Volkes abgleichen

jose-angel-portal„Das Jahr 2018 war ein hervorragendes Jahr, was die Gesundheitsindikatoren und die Abdeckung der Gesundheitsdienste für dieBevölkerung angeht. Auch wenn es noch bei vielen Punkten Unzufriedenheit gibt, können wir sagen, dass wir allgemein eine positive Bilanz aufweisen können“, versicherte am Montag in der Sendung „Mesa Redonda“ der Gesundheitsminister Dr. José Angel Portal Miranda

„Das Jahr 2018 war ein hervorragendes Jahr, was die Gesundheitsindikatoren und die Abdeckung der Gesundheitsdienste für die Bevölkerung angeht. Auch wenn es noch bei vielen Punkten Unzufriedenheit gibt, können wir sagen, dass wir allgemein eine positive Bilanz aufweisen können“, versicherte am Montag in der Sendung „Mesa Redonda“ der Gesundheitsminister Dr. José Angel Portal Miranda.

„Kuba verfügt über ein hoch ausgebildetes Potential um überall eine zufriedenstellende qualitativ hochwertige Behandlung zu gewährleisten, etwas von dem viele Länder der Welt noch nicht einmal zu träumen wagen“, sagte Portal Miranda in dieser Sendung, an der auch das Mitglied des Politbüros und Vizepräsident des Staats- und des Ministerrats Roberto Morales Ojeda teilnahm.

Im Jahr 2018 habe man weiter die Leitlinien der Partei und der Revolution und die für das Gesundheistssystem verabschiedeten Maßnahmen vorangetrieben. Dazu gehörten unter anderem die nationale Produktion von Medikamenten, die Entwicklung der natürlichen und traditionellen Medizin und das Programm für die alternde Bevölkerung.
WESENTLICHE VERBESSERUNGEN

Im Jahr 2017 hatte Kuba die niedrigste Kindersterblichkeit der Geschichte : 4,0 je 1000 Lebendgeborene. „ Dieses Jahr sollte die Insel mit einem ähnlichen Ergebnis abschneiden, denn im Augenblich stehen wir bei 3,9 für je 1000 Lebengeborene, woraus zu schließen ist, dass wir Ende 2018 einmal mehr einen ausgezeichneten Indikator haben werden“, informierte Portal Miranda.

Krebs sei nach wie vor die zweithäufigste Todesursache im Land, erklärte der Minister. Deswegen war ein weiteres Programm, auf das man seine Anstrengungen konzentriert hat, die Erkennung, Behandlung und Heilung dieser Krankheit.

„Dank der Einführung einer neuartigen Technologie und der Schulung unserer menschlichen Ressourcen ist eine größere Präzision und frühzeitigere Diagnostik gelungen, um so zu erreichen, dass die Patienten gesunden und den Krebs überleben. Diesem Programm wurde in den letzten Jahren besondere Aufmerksamkeit gewidmet“, sagte er.

„Auf der anderen Seite stieg die Zahl der ärztlichen Sprechstunden von 94 Millionen auf 99 Millionen an. Davon fanden 89, 2 Millionen im Bereich der medizinischen Grundversorgung statt. Dadurch gab es weniger Patienten, die als Notfälle in Polikliniken und Krankenhäusern behandelt werden mussten“, führte der Minister aus.

Es sei wichtig, dass die Bevölkerung weiter an diese Leistungen der Grundversorgung glaube. „Dort konnten wir mehr als 60 % der Probleme lösen“, betonte er.

Trotzdem habe man in den Krankenhäusern „seit sechs Jahren über eine Million chirurgische Eingriffe durchgeführt. Davon über 16 % minimal invasiv. Dieser Prozentsatz war nur dank der Dynamik im Inneren jedes Zentrums möglich.“

Ein anderes Programm, bei dem beachtliche Fortschritte erzielt wurden, sei das der Blutspenden. Sechs Jahre lang konnte das monatliche Programm für Blutspenden dank der altruistischen Einstellung unserer Bevölkerung gemeinsam mit den Komitees zur Verteidigung der Revolution erfüllt“, sagte Portal.

„Diese Spenden unterstützen die im Land durchgeführten chirurgischen Eingriffe und die Hämoderivate, die unsere Industrie produziert“, fügte er hinzu.

Auch bei der zahnärztlichen Versorgung wurde eine größere Stabilität erreicht. „Die Wartezeit auf eine Prothese wird immer kürzer. Auch die Zahl der Extraktionen nimmt ab und die Bevölkerung zeigt sich mit den angebotenen Dienstleistungen auf diesem Gebiet immer zufriedener.“

Die epidemiologische Situation konnte stabil gehalten werden. „Kuba hat zur Zeit keine Zika oder Chinkungunya Fälle und wir haben einige Ausbrüche von Dengue bekämpft. Dadurch konnten wir auf diesem Gebiet Ressourcen einsparen und unsere Anstrengungen auf die Entwicklung unseres Gesundheitssystems konzentrieren“.

Er wies daraufhin, dass Kuba das erste Land gewesen sei, dass die Mutter-Kind Übertragung von HIV und angeborender Syphilis eliminiert hat und diese Indiaktoren seien beibehalten worden.
NICHT DIE ZAHLEN SIND WICHTIG SONDERN DIE QUALITÄT

In den letzten fünf Jahren wurden im Gesundheitssektor 25. 613 medizinische Geräte eingeführt, was für das Land eine Investition von über 230 Millionen Dollar bedeutet habe, sagte Portal.

Die Ausbildung von Fachleuten an den 13 medizinischen Universitäten, auf denen heute über 101.000 Studenten studieren, sei weiter eine Priorität gewesen.

Das Jahr 2018 sei das Jahr gewesen, das im Bereich der Naturwissenschaften das höchste Wachstum bei Doktor- und Mastergraden aufgewiesen habe. „ Heute haben wir 4.323 Forscher und 1.075 Dr. rer.nat. Es laufen zur Zeit 1.500 Forschungsprojekte, die den größten Prioritäten des Gesundheitssystems entsprechen. Auch für das Jahr 2019 wird dies eine Priorität bleiben.

Was das Programm zu alternden Bevölkerung angeht so sagte der Minister, dass man in diesem Jahr „ an der Schaffung sieben neuer Begegnungstätten für alte Menschen und fünf Altenheimen gearbeitet hat. Außerdem werden neue Fachärzte für Geriatrie ausgebildet und diese Dienstleistung wird in den Krankenhäusern verstärkt“, sagte der Minister.
DIE HERSTELLUNG VON MEDIKAMENTEN IN KUBA

Das Grundsortiment für die Medikamente des Landes ist auf 761 Produkte angestiegen und die der geschaffenen Naturprodukte auf 153. Das sei, wie Dr. Eduardo Martínez Díaz von BioCubaFarma hervorhob, eine historische Zahl.

Das Unternehmen stellt dem Gesundheitssystem 1.102 Produkte zur Verfügung. Davon sind 482 Medikamente, wozu auch die Impfstoffe gehören. Das entspreche 62 % des Grundversorgungssortiments, erklärte er.

Auf die Schwierigkeiten eingehend, die in den letzten Jahren bei der Lieferung einiger Sparten enstanden waren, sagte Eduardo Martínez, dass die Hauptursache dafür organisatorische Probleme gewesen seien und man außerdem Probleme, die mit fehlenden Rohstoffen und anderen unerlässlichen Materialien zu tun gehabt hätten, bewältigen musste.

„Die wirtschaftliche Situation Kubas und die Wirtschafts-, Handels- und Finanzblockade der USA gegen die Insel haben ebenfalls die Entwicklung der nationalen Medikamentenproduktion und den Kauf von Rohstoffen beeinträchtigt“, erklärte die Vizepräsidentin von BioCubaFarma Teresita Rodríguez Cabrera.

Die große Nachfrage an Medikamenten, die durch die hohe Zahl an alten Menschen in der Bevölkerung im Land hervorgerufen werde, wirke sich auf das Fehlen von Medikamenten aus. „Auch wenn wir 90 % der geplanten Produktion erfüllen konnten, sind wir mit dem, was wir der Bevölkerung geben konnten, nicht zufrieden“, merkte Rodríguez an.

Außerdem müsse das Land, wenn die nationale Industrie nicht die Kapazität habe, ein Medikament herzustellen, dieses importieren und dieser Prozess sei umständlich und kostspielig.

Man konnte aber 2018 das Fehlende um 40 % vermindern und man arbeite weiter daran, das Nicht-Vorhandensein von Produkten zu minimieren“, betonte der Präsident von BioCubaFarma.

Für Dr. Teresita Rodríguez Cabrera „war die schnelle Reaktion des Gesundheitsministeriums, das eine Liste von jenen Medikamenten priorisierte, die im Mutter-Kind Programm, für schwerkranke Patienten, Krebspatienten, HIV-Patienten oder andere chronische Krankheiten benötigt werden“ eine der wichtigen Aktionen, um dem Defizit an Medikamenten zu begegnen.

„Auch für uns sind die Pharmazeutika eine Priorität, weil ihr Fehlen ein Punkt, ist der in der Bevölkerung die größte Unzufriedenheit hervorruft“, sagte der Gesundheitsminister.

„Die Herstellung unserer Pharmazeutika und die Kontrolle bei der Verteilung der Medikamente, um deren rationale Verwendung zu erreichen und um zu verhindern, dass sie einen falschen Weg einschlagen, stehen auch im Mittelpunkt unseres Interesses“, fügte er hinzu.

WAS ZU TUN BLEIBT

Im Jahr 2019 muss es gelingen, ein Gleichgewicht zwischen den Ressourcen, die der Staat bewilligt, um die Gesundheit der Volkes zu garantierem und dessen Zufriedenheit zu erreichen“, sagte José Ángel Portal Miranda.

„Man muss das Programm der Familienmedizin und das der medizinischen Grundversorgung verstärken und die Behandlung in den Krankenhäusern sollte den schwierigeren Fällen vorbehalten sein, wie z.B. bei chirurgischen Eingriffe.“

Außerdem bat er darum zu erreichen, dass die Ärzte, Pfleger, Techniker und das gesamte Geundheitspersonal sich immer menschlicher verhalten.

Die Umwandlungen im Gesundheitssystem und die Entwicklung des Sektors in Kuba seien unaufhaltsam. „Wir haben alles Potential, die Unterstützung des Staates und die Unterstützung der neuen Verfassung, über die im nächsten Jahr in einem Referendum abgestimmt wird und in der die Gesundheit als ein Recht festgelegt ist.

Es ist eine große Herausforderung, aber wird werden erreeíchen, dass das kubanische Gesundheitssystem weiterhin ein Referenzpunkt für die Welt ist“, sagte er zum Schluss.“

(Granma)

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