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Artikel der Tripoli
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Menschenjagd in Libyen
Im NATO-Krieg gegen das Regime des libyschen Revolutionsführers Muammar Al-Ghaddafi sind nach Angaben des Rebellenkommandeurs Hischam Abu Hadscher in den vergangenen sechs Monaten mindestens 50000 Menschen getötet worden. Die vom US-Sender CNN verbreitete Zahl umfasse getötete Kämpfer wie auch zivile Opfer.
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Kolonialkrieg gegen Libyen
Die Perversion der US-amerikanischen und europäischen Nachrichtenagenturen und ihrer Untergebenen weltweit, die Ereignisse in Libyen als »Bürgerkrieg« zu bezeichnen, belegt, wie aus einer kolonialen Intervention gegen ein Land, das sich die USA und ihre Partner aus diversen Gründen aneignen wollen, eine innere »Rebellion« gemacht wurde, die »humanitär« unterstützt werden mußte.
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Augenzeugenbericht aus Tripolis
Am Samstag abend, 20 Uhr, als das Ramadan-Fasten mit Einbruch der Iftar-Stunde endete, startete die NATO ihre Operation „Sirene“ gegen Lybien. Die Sirenen waren die Lautsprecher der Moscheen, die dazu benutzt wurden, al-Qaidas Aufruf zur Revolte gegen die Gaddafi-Regierung zu verbreiten. Sofort traten die Schläfer-Zellen der Rebellen von Benghazi in Aktion. Es waren kleine Gruppen mit großer Mobilität, die eine Vielzahl von Angriffen ausführten. Der nächtliche Kampf hatte 350 Tote und 3.000 Verwundete zur Folge.